Posts Tagged ‘krieg’

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Arthur C. Clarke : Die Zeit-Odyssee

5 März, 2009

Es ist sicher nicht verwunderlich, dass ich als Freund guter Science Fiction auch von den Werken Arthur C. Clarkes sehr angetan bin. Stephen Baxter war mir allerdings bis vor wenigen Tagen unbekannt. Ein Versäumnis, das ich inzwischen nachgeholt habe.

Die Zeit-Odyssee ist der Anfang einer dreiteiligen Reihe, bei der beide Autoren zusammenarbeiteten und es ist ein großartiges Buch.
Ein Bruch im Raum-Zeit-Kontinuum führt dazu, dass Menschen aus verschiedenen Epochen aufeinander treffen. Diese Idee ist zwar nicht neu, aber selten wurden es so detailliert niedergeschrieben. Dass hier ausserdem zwei der größten Streitmächte der Geschichte aufeinander treffen, verleiht dem Buch zusätzliche Genialität.
Leider hat das Buch auch einige Schwächen. Alle Menschen, egal aus welchem Zeitalter, haben überhaupt keine Probleme mit dem Bruch der Raumzeit und nehmen es als gegeben hin. Ein recht sonderbares Verhalten. Auch ist der Ausgang der großen Schlacht vorhersehbar, da er für die Weiterführung der Geschichte notwendig ist.
Strenge, ernsthafte Science Fiction ist diesen Buch also nicht, aber es macht trotzdem großen Spaß. Ich freue mich jedenfalls auf die beiden Fortsetzungen.

Meine Wertung 8 von 10
Ein hollix Posting

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Dan Simmons : Lovedeath

20 April, 2008

Obwohl ich Simmons nach dem Genuss von „Illium“ und „Olympus“ sehr schätze, konnte mich diese Buch nur wenig begeistern. Simmons schreibt brillant, das will ich nicht in Abrede stellen, aber es sind die Geschichten, mit denen ich mich nicht anfreunden kann. Das Buch „Lovedeath“ enthält fünf Novellen wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Da ist die Geschichte eines Indianers auf Wanderschaft, eine Science-Fiction Geschichte über eine Droge, mit der man die eigene Vergangenheit erneut erleben kann und sogar die Geschichte eines Soldaten im ersten Weltkrieg. All dies ist mühevoll recherchiert und ambitioniert geschrieben, aber richtige Spannung konnte ich beim Lesen keine verspüren. Irgendwie fühlte ich mich als Zuschauer verschiedener Schicksale, die mir alle vollkommen egal waren. Ich habe zum Beispiel nie erwartet, dass der Soldat die Kämpfe in den Schützengräben überlebt, da er es doch tat fehlt der Geschichte der Abschluss, der Höhepunkt. Diesen Eindruck hatte ich bei mehreren Novellen in diesem Buch. Es mag seltsam klingen, aber die Geschichte „Tod in Bangkok“, die man am besten dem Horror/Splatter Genere zuordnen kann, hat mir am besten gefallen. Kurz und knapp geschrieben mit klar erkennbaren Finale. Meisterhaft!

Meine Wertung: 7 von 10 – ein hollix posting

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